BURG KALSMUNT
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Allgemeine Informationen
Von der großen Burganlage blieben lediglich der Bergfried, ein Batterieturm und die innere Toranlage erhalten. Geringe Reste der inneren Ringmauer und Eckpfeiler des Palas und ein zugemauerter Keller. Alle anderen Mauern sind nur als Geländespuren und als aufgeschüttete Erde zu erkennen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°32'58.1"N 8°29'45.3"E
Höhe: 256 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Kalsmunt auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
-
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Abfahrt A45 : Richtung Wetzlar auf die B49. Abfahrt Stadtmitte. Richtung Butzbach. Beschilderungen zur Burg folgen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Wetzlar ist per Bahn erreichbar. Burg Kalsmunt muss erwandert werden, ab Bahnhof 2,5km, 70 Höhenmeter.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Jederzeit frei zugänglich.
Eintrittspreise
Kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Keine Einschränkungen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Außenbesichtigung möglich.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Metz, Karl - Der Kalsmunt. | Wetzlar, 1940
  1. Ringmauer
  2. Äußerer Torbau
  3. Innerer Torbau
  4. Zwinger-/Hofmauer
  5. Bergfried
  6. Mauer 1
  7. Mauer 2
  8. Mauer 3
  9. Kapelle
  10. Steinhaus
  11. Palas
  12. Gebäude / Keller
  13. Ehemalige Verbindung
  14. -
  15. Pforte
  16. innerer Zwinger


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Quelle: Metz, Karl - Der Kalsmunt. | Wetzlar, 1940
Historie
1141/1142 Die Stadt Wetzlar ("Witzlara") wird erstmals erwähnt.
Im 12.Jh. Die Burg wird unter Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) zur Sicherung der Stadt erbaut.
1190 Der Kalsmunt wird als Reichsschloß Prägeort erwähnt, durch Nennung des Kalsmunt setzt man den Turm als Reichsgut voraus.
1226 Die Burg wurde zur Reichsmünzstätte erhoben und erstmalig wird ein Ritter Winterus de Kalsmunt genannt. Man geht davon aus, das die Münzstätte dem Reichsmünzmeister Ulrich von Münzenberg unterstand, dessen Lehensmann Winter war.
1226-1235 Ein Zweig der Familie von Linden nennet sich "von Kalsmunt".
1252 Erstmalig werden eine Reihe Burgmänner von Kalsmunt genannt. Die Burg wird als Ganerbenburg unter den Ritter geteilt. Die Burgmänner sind Angehörige benachbarter adeliger Geschlechter (Kleeberg, Dalheim, Garbenheim, Linden, Mulenheim (Hermannstein), Solms, Merenberg, Dernbach etc..). Zur gleichen Zeit wird die Burg zur Befestigung ausgebaut und die Stadt mit einer Mauer, Türmen und Toren versehen.
1257 Die Stadtbefestigung wird urkundlich bezeugt.
28. Juni 1285 Die Burgleute auf dem Kalsmunt verpflichten sich keine Feinde der Stadt Wetzlar in ihrer Burg aufzunehmen. Diese Vereinbarung soll, solange bestehen, solange der Streit zwischen der Stadt Wetzlar und dem römischen König existiert. Die Burg stand der Stadt und deren Feinden unpartisch gegenüber und wurde woll deshalb nie bekämpft.
1328 Nach dem Tod des letzten Merenbergers fällt die Reichsvogtei von Wetzlar, Merenberg und Gleiberg an Johann von Nassau, den Gatten der Tochter Hartrads, Gertrud. Zur Wahrung der Rechte der Vogtei stellten die Herren von Merenberg, die Grafen von Nassau und dann die Landgrafen von Hessen als Untervögte ein.
Anfang 1500 Die Burg ist als Reichslehen vollständig im Besitz der Grafen von Nassau. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Burg ihre militärische Bedeutung schon verloren.
1536 Laut Tauschvertrag zwischen Graf Philipp III. von Nassau und Landgraf Philipp dem Großmütigen geht die Pfandschaft von Wetzlar mit der Vogtei und Berechtigung an der Burg an Hessen.
1740/42 Es war der Ausbau der Burg zu einer Festung geplant, welcher aber an den Kosten scheiterte.
Seit 1803 Die Stadt Wetzlar ist Besitzer der Burg Kalsmunt.
Seit Anfang des 19.Jh. Untersuchung an der Burg.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
    
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen. Gudensberg, 2000 | S. 416-417
  • Metz, Karl - Der Kalsmunt. | Wetzlar, 1940
  • R. Dürr/F.Teichner - Die Reichsburg CALSMVND bei Wetzlar, Lahn-Dill Kreis. Aktuelle Burgenforschung am Vorgeschichtlichen Seminar der Philipps-Universität Marburg. Hessen Archäologie | Stuttgart, 2014 | S. 160-164.
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  • [27.07.2017] - Bericht überarbeitet, Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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