FESTUNG KÖNIGSTEIN
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Brandenburgs, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, des Saarlandes, Sachsens und Südtirols | 1. Auflage, 2012 | S. 40
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Festung oberhalb des Ortes Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa.
Lage Die Festung erhebt sich 240 m über der Elbe und nimmt eine Fläche von 9,5 Hektar ein.
Nutzung Die Festung Königstein ist heute ein militärhistorisches Freilichtmuseum.
Bau/Zustand Die Festung Königstein ist sehr gut erhalten.
Typologie Bergfestung - landesfürstliche Festung
Sehenswert
  • Die gesamte Festungsanlage ist sehenswert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°55'08.0" N, 14°03'25.0" E
Höhe: 240 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Festung Königstein | D-01824 Königstein
Tel: +49 035021 64607 | E-Mail: info@festung-koenigstein.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Königstein liegt südlich von Dresden direkt an der Elbe. Die Festung ist bequem über die aus Dresden kommende B 172 zu erreichen.
Großer ausgeschilderter und kostenpflichtiges Parkhaus unterhalb der Festung.
Es verkehrt vom Parkhaus ein kostenpflichtiger Festungsexpress, mit dem man in ca. 5 min an der Festung ist.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkhaus ca. 15 min Aufstieg zur Festung.
Öffnungszeiten
April - Oktober
Täglich: von 9:00 - 18:00 Uhr

November - März
Täglich: von 9:00 - 17:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Winter
Erwachsene: 8,00 EUR
Ermäßigt: 6,00 EUR

Sommer
Erwachsene: 10,00 EUR
Ermäßigt: 7,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
Diverse Restaurants und kleinere Imbisse.
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Auf dem Festungsgelände befinden sich 2. Ferienwohnungen im Brunnenhaus.
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer wird eine Begleitperson empfohlen.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Königstein
  1. Rothe Brücke
  2. Niedere äußere Werke
  3. Flesche
  4. Hornravelin
  5. Grabenschere
  6. Torhaus
  7. Kommandantenhaus
  8. Streichwehr
  9. Georgenburg
  10. Georgenbatterie
  11. Neues Zeughaus
  12. Brunnenhaus
  13. Magdalenenburg
  14. Garnisonskirche
  15. Alte Kaserne
  16. Schatzhaus
  17. Werkstätten
  18. ehem. Mannschaftsbaracke
  19. Batterie VIII
  20. Munitionsladesystem
  21. Horn mit Seigerturm
  22. Kriegskaserne IV
  23. Hempels Ecke
  24. Kriegskaserne III
  25. Aufzug
  26. Bäckerei
  27. Kriegskaserne II
  28. Gasthaus
  29. Altes Zeughaus
  30. ehemaliger Burgeingang
  31. Zobels Ecke
  32. Friedenslazarett
  33. Schuppen
  34. Batterie VII
  35. Kriegskaserne I
  36. Munitionsladesystem
  37. Batterien VIa und b
  38. Batterie V
  39. Pestkasematte
  40. Wachtürme
  41. Kriegspulvermagazin
  42. Batterie IV
  43. Königsnase
  44. Schatzkasematte
  45. Blitzeichenplateau
  46. Batterie III
  47. Friedrichsburg
  48. Geschoßmagazin
  49. Parkzisterne
  50. Kriegslazarett
  51. Batterie II (Reste)
  52. Kaserne B
  53. Batterie I
  54. Artiellerieuntertreteraum
  55. Rößchen
Quelle: Taube, Angelika - Festung Königstein. | Berlin, 2000
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1241 Erste urkundliche Erwähnung des Königsteins - Der böhmische König Wenzel I. siegelt „in lapide regis“ („auf dem Stein des Königs“) die Oberlausitzer Grenzurkunde.
1459 Mit dem Vertrag von Eger zwischen Böhmen und der Mark Meißen gelangt der Königstein endgültig in den Besitz der Wettiner.
1516 Herzog Georg der Bärtige legt auf dem westlichen Festungsplateau den Grundstein für das Kloster des Lobes der Wunder Mariae, welches bereits zehn Jahre später wieder aufgelöst wird.
1563 - 1569 Bergleute aus Freiberg und Marienberg legen einen der berühmtesten Tiefbrunnen Europas mit einer Tiefe von 152,5 m an. Der tägliche abzuteufende Wasserzufluß betrug 8 Kubikmeter.
1589 Kurfürst Christian I. den Ausbau des Königsteins zur Landesfestung.
1589 - 1594 Erste Bauetappe: Es entstehen u.a. das Torhaus, die Streichwehr, die Alte Kaserne, die Christiansburg (Friedrichsburg) und das Alte Zeughaus.
1591 Der erste Staatsgefangene Kanzler Nicolaus Krell hält sich auf dem Königstein auf. Die Festung dient bis 1922 als sächsisches Staatsgefängnis u.a. auch für den Sozialdemokraten August Bebel.
1611 - 1680 Zweite Bauetappe: Es entsteht u.a. die Georgenbastei vor der Georgenburg.
1694 - 1756 Dritte Bauetappe: z.B. 1716 wird die Alte Kaserne halbseitig aufgestockt.
1698 Zar Peter I. besucht den Königstein.
1722 - 1725 Bau des dritten Königsteiner-Riesenfaß (Fassungsvermögen : 2600 hl).
1806 Der Königstein wird Rheinbundfestung.
1813 Napoleon I. inspiziert die Festung.
1816 Bau des Neuen Zeughauses.
1822 Umbau der Magdalenenburg zu einem beschußsicheren Proviantlager. Aus dem ehemaligen Proviantlager wird die Kaserne F.
1854 - 1855 Errichtung des sogenannten Schatzhauses.
1866 nach dem für Sachsen verlorenen Preußisch-Österreichischen Krieg muß der Königstein an einen preußischen Kommandanten übergeben werden und erhält eine preußische Besatzung.
1871 Nach der Gründung des Deutschen Reiches wird der Königstein als einzige sächsische Anlage in das gesamtdeutsche Festungssystem eingegliedert und erhält wieder eine sächsische Garnison.
1873 - 1895 Bau von der Batteriewälle in denen sich acht Geschützstellungen zur Rundumverteidigung befinden.
1913 Aufhebung des Festungscharakters.
1914 - 1918 Der Königstein dient als Kriegsgefangenenlager für Russen und Franzosen.
1939 - 1945 Der Königstein dient als erneut als Kriegsgefangenenlager.
1955 Die Festung wird der Öffenlichkeit als Museum zugänglich gemacht.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • ADAC e.V. (Hrsg.) - Burgen in Deutschland. | München, 2002
  • Billig, Gerhard / Müller, Heinz - Burgen-Zeugen sächsischer Geschichte. | Neustadt a.d. Aisch, 1998
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 1 | München, Berlin, 1996 | S. 497-501 ff
  • Dietrich, Eduard - Festung Königstein. | Königstein i.S., 1925
  • Henke, K. T. - Festungen in Sachsen. | Berlin, 1991
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1996
  • Maresch, Hans u. Doris - Sachsens Schlösser & Burgen. | Husum, 2004 | S. 119-122
  • Menchen, Georg & Leißling, Wolfgang - Burgen zwischen Werra und Elbe | Rudolstadt, 1983 | S. 223-238
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen | Stuttgart, 1996 | S. 604 ff.
  • Taube, Angelika - Festung Königstein. | Berlin, 2000
  • Weber, Dieter - Festung Königstein. | Königstein i.S., 1988
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